Die Angst, am Ende doch vergessen zu werden

KaMaTe • Aug. 28, 2021
Hallo in die Runde,

bei den Opfern der Flutkatastrophe wächst die Angst, am Ende doch alleine dazustehen, mit ihren Schäden und dem Trauma.

„Bitte, vergesst uns nicht, auch nicht in zwei, drei Monaten“, das sagen mir viele Gesprächspartner vor ihren kaputten Häusern.

Vor sechs Wochen kam das Unwetter in den Westen Deutschlands und mit ihm die Fluten. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe wurde zahl- und umfangreich in jeglichen Medien über die Schicksale der Menschen vor Ort berichtet - und wie sieht es nach sechs Wochen aus?

Sicherlich gibt es aktuelle Themen über die berichtet werden muss - dafür sind öffentliche Nachrichtenanstalten schließlich da, aber wann wurde das letzte Mal etwas über die dramatischen und bis heute noch nicht absehbaren Folgen der Flut berichtet?!

Dies war für uns, das Katastrophen-Management-Team, ein Grund all den Opfern und betroffenen Menschen zu gedenken.

Kurzerhand haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt und durch tatkräftige Unterstützung von Sachspenden* einen Ort der Trauer, aber auch gleichzeitig der Hoffnung erschaffen.

Am 28.08.2021 um 21:00 Uhr haben wir dann zusammen mit den Bewohnern aus Hönningen inne gehalten und den zahlreichen Todesopfern gedacht.

Unsere eindringliche Bitte:

Lasst die Menschen vor Ort nicht allein – es fehlt vor Ort an allen Ecken und Enden.

Danke für das Lesen. Bis bald!

Share by: